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Deutscher Name |
Offizieller Name |
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Ungarn |
Magyar Köztársaság
Republic of Hungary
Republik Ungarn |
Ungarn ist einer der ältesten Staaten Osteuropas mit einer alten magyarischen
Tradition. Der Binnenstaat grenzt im Norden an die Slowakei, im Westen an Österreich, im
Südwesten an Slowenien, im Süden an Kroatien und Serbien, im Osten an Rumänien sowie im
äußersten Nordosten an die Ukraine.
Die slawischen Nachbarvölker bezeichneten die Magyaren als Ugri oder Ungri. Daraus
entwickelte sich der Landesname Ungarn.
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H |
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HUN |
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HU |
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10,128 Mio. |
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20. August |
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0036 |
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MEZ |
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Budapest |
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Ungar |
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Ungarin |
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ungarisch |
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Ungarisch |

Nationalfahne
Die Farbe Rot steht
für das Blut der Freiheit, Weißfür
die Reinheit und Edelmut, Grün für
die Hoffnung.
Das Rot soll auf das Banner des Fürsten Arpad (9.
Jahrhundert) zurückgehen, das Weiß auf ein Kreuz, das der
Papst König Stefan um 1000 verlieh, das Grün auf das
ungarische Wappen des 15. Jahrhundert.

Nationalwappen
I
Nationalhymne
Boldogasszony Anyánk war ein
Kirchenlied, das in Ungarn bis 1823 als inoffizielle Nationalhymne verwendet wurde. Ab
wann dieses Lied verwendet wurde, ist mir leider nicht bekannt. Geschaffen wurde das Lied
von Lancsarics Bonifác.
1844 wurde mit Himnusz (Hymne) die bis heute
gültige Nationalhymne eingesetzt. Oftmals wird als Name der Hymne auch die 1. Zeile Isten
áldd meg a magyart (Gott segne die Ungarn) angegeben, dies ist aber
falsch, da dieser Titel nie offiziell angenommen wurde.
Der Text der ungarischen Nationalhymne wurde im Jahre 1823 von Ferenc
Kölcsey als Gedicht mit dem Untertitel A magyar nép zivataros századaiból (Aus
den stürmischen Jahrhunderten des ungarischen Volks) geschaffen und ist entsprechend
vom damaligen Zeitgeist und den Zeitumständen geprägt. Weniger kriegerisch als andere
Hymnen enthält der Text in seiner ersten Strophe ein Gebet an Gott, Ungarn bei zu stehen
und ihm eine glücklichere Zukunft zu schenken, denn dieses Volk hat schon für
Vergangenheit und Zukunft (genug) gebüßt.
Um Kölcseys sehr bald populär gewordenen Himnusz zu vertonen, ließ der
Direktor des Ungarischen Nationaltheaters 1844 einen Wettbewerb durchführen.
Preisgekrönt wurde der Vorschlag von Ferenc Erkel, dem bekanntesten ungarischen
Opernkomponisten.
Nach dem Urteil von Fachleuten ist Erkel mit seiner Melodie eine der musikalisch
wertvollsten Nationalhymnen gelungen - allerdings ist sie mit dem großen Tonumfang von
über einer Oktave auch
recht schwierig zu singen.
Schon während des Aufstandes von 1848/1849 verbreitete sich das Lied schnell, doch
erhielt es erst 1903 den offiziellen Status einer Nationalhymne.
Originaltext
- Isten, áldd meg a magyart
- Jó kedvvel, boséggel,
- Nyújts feléje védo kart,
- Ha küzd ellenséggel;
- Balsors akit régen tép,
- Hozz reá víg esztendot,
- Megbunhodte már e nép
- A múltat s jövendot!
- Oseinket felhozád
- Kárpát szent bércére,
- Általad nyert szép hazát
- Bendegúznak vére.
- S merre zúgnak habjai
- Tiszának, Dunának,
- Árpád hos magzatjai
- Felvirágozának.
- Értünk Kunság mezein
- Ért kalászt lengettél,
- Tokaj szolovesszein
- Nektárt csepegtettél.
- Zászlónk gyakran plántálád
- Vad török sáncára,
- S nyögte Mátyás bús hadát
- Bécsnek büszke vára.
- Hajh, de buneink miatt
- Gyúlt harag kebledben,
- S elsújtád villámidat
- Dörgo fellegedben,
- Most rabló mongol nyilát
- Zúgattad felettünk,
- Majd töröktol rabigát
- Vállainkra vettünk.
- Hányszor zengett ajkain
- Ozman vad népének
- Vert hadunk csonthalmain
- Gyozedelmi ének!
- Hányszor támadt tenfiad
- Szép hazám, kebledre,
- S lettél magzatod miatt
- Magzatod hamvvedre!
- Bújt az üldözött, s felé
- Kard nyúlt barlangjában,
- Szerte nézett s nem lelé
- Honját e hazában,
- Bércre hág és völgybe száll,
- Bú s kétség mellette,
- Vérözön lábainál,
- S lángtenger fölette.
- Vár állott, most kohalom,
- Kedv s öröm röpkedtek,
- Halálhörgés, siralom
- Zajlik már helyettek.
- S ah, szabadság nem virul
- A holtnak vérébol,
- Kínzó rabság könnye hull
- Árvák ho szemébol!
- Szánd meg Isten a magyart
- Kit vészek hányának,
- Nyújts feléje védo kart
- Tengerén kínjának.
- Bal sors akit régen tép,
- Hozz rá víg esztendot,
- Megbunhodte már e nép
- A múltat s jövendot!
deutsche Übersetzung der ersten
Strophe
- Gott, segne den Ungarn
- mit frohem Mut und Überfluss!
- Strecke deinen schützenden Arm zu ihm hin,
- wenn er mit dem Feinde kämpft!
- Ihm, den lange schon das Unglück zerreißt,
- bringe ihm fröhliche Jahre!
- Dies Volk hat schon für Vergangenheit und Zukunft genug gebüßt.
Noten

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